37. Deutscher Kongress für Sportmedizin und Prävention
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Mittwoch, 26. 9. 2001
Auf eine Besorgnis erregende Entwicklung bei den Herzerkrankungen machte Frau Professor Ingeborg Siegfried im Rahmen der Eröffnung des Symposiums "Primäre und sekundäre Prävention koronarer Herzkrankheiten" aufmerksam: die Herzpatientinnen werden immer jünger! Auf dem "37. Deutschen Kongress für Sportmedizin und Prävention" in Rotenburg a.d. Fulda benannte Professorin Siegfried drei Risikofaktoren bei den Herzpatientinnen: Sie nehmen teilweise seit über 20 Jahren die Pille, sie leiden unter Bewegungsmangel und es sind Raucherinnen.
Das Rauchen senkt den Östrogenspiegel, was zur Folge hat, dass die Frauen ihren natürlichen Östrogenschutz verlieren.
Weiterhin seien die Symptome, die auf eine Herzerkrankung bei Frauen hindeuten, eher unspezifisch, so Prof. Siegfried. Ebenso bedenklich ist die Tatsache, dass die Herzinfarkte, welche Frauen erleiden, eher schwerwiegender sind und eine höhere Mortalitätsrate haben.
Konsequenz daraus sollte deshalb für die Bevölkerung - für Frauen wie auch für Männer - striktes Nichtrauchen und ausreichende körperliche Aktivität sein.
Weitere Informationen zum Kongress über das "Pressezentrum des 37. Deutschen Kongresses für Sportmedizin und Prävention" (Meirotels-Halle, Heinz-Meise-Straße 96, 36199 Rotenburg a. d. Fulda, Tel: 06623-88-1644, Fax: 06623-88-1670, e-mail: presse.dgsp2001@uni.de).
Gesamtprogramm (Kongressführer) unter http://www.dksp2001.de und http://www.sportmedizinkongress.de
Kongresskomitee: Prof. Dr. Paul E. Nowacki, Gießen (Vorsitz), Prof. Dr. Karl-Hans Arndt, Erfurt (Stellv.), Med.-Rat Dr. Eberhard Greiner, Gotha (Industrieausstellung), Priv.-Doz. Dr. Gerd Hoffmann, Frankfurt am Main (Öffentlichkeitsarbeit)